Restauration 240GD zum X-ten Mal:
Sommer / Herbst 2012

tipp101-1.htm
Letzte Änderung am 07.05.22/23.09.21/28.04.16/11.10.15/17.01.15/30.07.14/20.08.13/09.12.2012 (C) Dr. Juliane Hehl
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Arbeiten am Fahrzeug erfordern fachliche Kompetenz und die Ehrlichkeit, die eigenen Fähigkeiten richtig
einzuschätzen oder besser die Finger davon zu lassen bzw. in die Werkstatt zu gehen. Alle Angaben nach
bestem Wissen, aber ohne Gewähr und Haftung!

Etliche Hinweise können unter Umständen bei fehlerhafter Ausführung zu erheblichen Folgeschäden führen.
Es wird daher ausdrücklich jede Haftung dafür abgelehnt. Der Ausführende trägt das alleinige und uneingeschränkte Risiko.
Restauration 2012:
1. es ist wiedermal soweit :
2. Der Anfang:
2.1 Umbauten:
3. Schadensbilanz:
4. Schleifen und Entrosten:

5. PVC-Belag entfernen:
6. Verstärkungen abtrennen:
7. Säule links abtrennen:
8. neue linke Säule:
8.1 Anprobe:

9. Kotflügelreparatur:
10. Sicherungshalter:
10.1 Änderung:
10.2 Kabelproblem:
11. Aufbaulagerung vorne links:

12.1 Behälter Scheibenwaschwasser:
12.2 Haubenschloss:
13. V2A-Aufbau-Unterlegscheibe:
Restauration 2012:

Restauration 2013:

Restauration 2014 Teil 1:

Restauration 2014 Teil 2:

Restauration 2014 Teil 3:

Restauration 2014 Teil 4:

Restauration 2014 Teil 5:

Restauration 2015 Teil 6:
1. es ist wiedermal soweit: top

Da seit August 2008 der 280GE für die Transilvania-Trophy aufgebaut wurde (siehe Bericht),
blieb der 240GD die Jahre bis 2012 ohne Pflege. Die letzten größeren Maßnahmen wurden vor 10 Jahren durchgeführt.
Im Sommer 2012 habe ich den 240GD abgemeldet, da der 280GE mit seiner Trophy-Ausrüstung fahrfertig da stand
und ein ideales Fahrzeug für das Revier ist.

Obwohl der TÜV beim 240GD erst im September 2013 fällig ist, wird vor dem Winter mit der Restauration begonnen.

Die gleichen Arbeiten wurden 2008 auch beim Trophy-280GE durchgeführt.
280GE Restauration 2012 Restauration 2012
2. Der Anfang: top

Da der rechte Vorderkotflügel mit Radeinbaublech vor Jahren erneuert war, wird mit der älteren linken Seite begonnen
(wurde früher auch schon erneuert) und alles abgeschraubt. Beim 280GE hatte ich im August 2008 die gleiche Arbeit
(3.Bild) durchgeführt.
Restauration 2012 Restauration 2012 Kotfluegel Kotfluegel
Gerda (1. Bild), unsere junge Steirische Rauhhaarbracke, hat sich schon an die Schrauberei gewöhnt.

Die früher konservierte Aufbaulagerung ist im Gegensatz zum 280GE bestens erhalten (siehe 3. Bild und hier).
Restauration 2012 Restauration 2012 Kotfluegel
2.1 Umbauten: top

Entsprechend den Erfahrungen beim Umbau des 280GE wird der Kabelanschluss für Scheinwerfer und Blinker
mit einer Kabelkupplung auf der Innenseite des Radeinbaubleches versehen. Hier können dann auch zwei Relais
zur zusätzlichen Stromversorgung der Scheinwerfer eingebaut werden.

Kabeldurchführung am Scheinwerfer: A1169970781.
Restauration 2012 Restauration 2012 Kotfluegel links
Eine Serviceöffnung oben am Kotflügel wie beim 280GE erlaubt einen leichteren Zugang zur oberen
Kotflügelmutter an der Karosserie bei der Demontage.
Restauration 2012 Kotfluegel
Der vordere Schmutzabweiser wird nicht mehr angebaut,
da die Verschraubungen verrostet sind. Sie müssen mit der
Flex gelöst werden, da die Muttern sich im Gummi drehen.
Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012
3. Schadensbilanz: top

Rostbefall ist an einigen Stellen trotz der Innenkotflügel verhanden. Es kam zu Durchrostungen an der Säule und bei einem
Kunststoffstöpsel (für die Befestigung der Gummischutzleiste außen am Kotflügel). Auch das Abdecken mit Dichtmasse
auf der Innenseite hatte bei diesem einen Stöpsel versagt. Restauration siehe Abschnitt 9.
Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012
Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012
Die linke Säule ist am unteren Ende vom Rost zerfressen und wird erneuert. Restauration 2012 Restauration 2012
4. Schleifen und Entrosten: top

Sehr wirksam sind Fächerschleifscheiben mit 80er Körnung. Sie sind
auch viel leiser als die üblichen Schruppscheiben. Die geschliffenen
Roststellen werden mit Brunox versiegelt (Rost in den Mikroporen).
Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012
5. PVC-Belag entfernen: top

Mit dem Heißluftföhn wird der Belag erhitzt
und die weiche Masse mit einem Stemmeisen abgeschabt.
Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012
6. Verstärkungen abtrennen: top

Unter den angepunkteten Verstärkungsblechen sitzt nach einigen Jahren immer der Rost, besonders, wenn die Bleche
vor der Grundierung angepunktet wurden. Also Schweißpunkte ausbohren, notfalls mit dem Schweißpunktfräser.
Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012
Die Löcher werden dann zugeschweißt, die Schweißstellen plan geschliffen. Ein eventuell notwendiges
Verstärkungsblech wird dann auch angeschraubt und nicht geschweißt. Auch die Winkelhalter für den
Sicherungskasten werden abgetrennt und neue Halter aus V2A angeschraubt.
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6.1 Öffnung in Verstärkung: top

Wie beim 280GE wird in das Radeinbaublech auf der Innenseite bei der äußeren
Verstärkung für die Verschraubung eine Öffnung geschnitten, um zwischen den
Blechen Korrosionsschutz durchzuführen.
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7. Säule abtrennen: top

Wie beim 280GE (linkes Radeinbaublech) und (rechtes Radeinbaublech) wird die alte verrostete Säule abgetrennt (Schweißpunkte
mit 6 mm Bohrer ausbohren oder mit dem Schweißpunktfräser ausfräsen) und die neue Säule am Radeinbaublech angeschraubt und nicht mehr verschweißt.
Kotfluegel Restauration 2012 Restauration 2012
8. neue Säule links: top

Im Gegensatz zur rechten Säule A4606200213 ist die linke Säule vom 460: A4606200013 auch beim 461 (A4616200013) und 463 (A4636201713)
Anicht mehr lieferbar. Die Einzelsuche brachte nur beim G500 eine lieferbare Version: A4636201413, die zusätzlich nur zwei ovale Öffnungen besitzt.

Säule rechts: A4606200213
Säule links: A4636201413
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8.1 Anprobe: top

Das Radeinbaublech wird nun mit der Säule mit 5 Schrauben V2A M8 verschraubt.
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9. Kotflügelreparatur: top

Am Kunststoffstöpsel für die Schrauben der Gummileiste entstand über 10 Jahre trotz Konservierung und Abdeckung mit Dichtungsmasse ein Rostloch. Dieses wird bis ins "gesunde Blech" ausgeschnitten.
Restauration 2012 Restauration 2012
Mit genau eingepassten und beidseitig eingeschweißten Blechteilen werden die Durchrostungen repariert. Ein untergelegtes Kupferblech (mit Ringmagnetrest am Kotflügel gehalten)erleichtert das Schweißen. Anschließend wird mit Brunox rostgeschützt und grundiert. Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012
Das eingesetzte Blechstück wird auf beiden Seiten veschweißt. Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012
Die durchgerostete Ecke wird durch einen passgenau zugeschnittenen Blechwinkel ersetzt. Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012
Ich habe noch die alte lösungsmittelhaltige Farbe DB460 colorado beige, die mit Härter verarbeitet wird. Mit einem feinhaarigen Pinsel wird die Lackoberfläche fast wie gespritzt. Man braucht viel weniger Farbe und muss keine Spritzpistole auswaschen. Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012
Die Fläche um die Stehbolzen wird entrostet und konserviert. Kotflügel und Radeinbaublech werden mit Edelstahlmuttern befestigt. Kabelschellen halten anstelle von Kabelbindern die Leitungen. Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012
10. Sicherungshalter: top

Der 33 Jahre alte Sicherungshalter ist oxidiert und wird wie beim 280GE ersetzt.
Sicherungshalter (A4605450301 - 23,50 Euro ohne MwSt. (alt 2011: 20,02 Euro ohne MwSt.) mit Deckel), siehe auch Tipp 22: Elektrik am G. 280ge Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012
10.1 Änderung:

Nach dem Einbau des neuen Sicherungshalters und korrektem Anschluss aller Kabel ging das linke Standlicht /Schlußlicht nicht mehr. Ein ausführliche Überprüfung ergab, dass beim neuen Sicherungshalter die Brücke (Pfeil) oben zwischen den Sicherungen 1 und 2 fehlte. So wurde eine Brücke an den Anschlussfahnen eingelötet.
Restauration 2012
10.2 Kabelproblem: top

Bei den Kabeln wurde 1979 das Ende der Isolierschläuche mit elastischer Dichtungsmasse verschlossen. Nach 33 Jahren ist die Dichtungsmasse bröselig und klebrig. Will man die Stecker ersetzen, reichen die Kabelenden zu wenig aus dem Isolierschlauch heraus. Also etwa 5 cm vom Isolierschlauch abschneiden und die Dichtungsmasse von den Kabeln mit Verdünner mühsam entfernen.

Nun hat man genügend Bewegungsfreiheit, um aus dem Steckergehäuse die Pins bzw. Flachstecker zu entnehmen (Verriegelung mit Nadel drücken).
Restauration 2012 Restauration 2012
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11. Aufbaulagerung vorne links: top

Die nun zugängliche Aufbaulagerung vorne links ist in einer separaten Dokumentation beschrieben (siehe auch Aufbaulagerung beim 280GE).
Restauration 2012
12.1 Halter für Behälter Scheibenwaschwasser: top

Der Halter für den Schweibenwaschbehälter ist nach 33 Jahren an etlichen Stellen verrostet. Also wie üblich Sandstrahlen, chemisch entrosten, grundieren und lackieren. Siehe auch die umgebaute Schweibenwaschanlage.
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Das verrostete und abgetrennte Verstärkungsblech wird durch ein V2A-Blech mit angeschweißten M6-Muttern ersetzt (mit Zinkspray Schweißstellen geschützt). Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012 Restauration 2012
12.2 Haubenschloss: top

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13. Aufbaustütze Unterlegscheibe: top

Die großen Aufbauscheiben wurden durch V2A-Scheiben ersetzt. Die gibt es als sog. V2A-Ronde, 70 x 6 mm, für 2,10 Euro ohne Steuer bei Fa. Trummer-Edelstahl GmbH. Das 12,5 mm Loch für die M12-Schraube muss man selber bohren. Siehe auch Aufbaulagerung 240GD.

Mercedes-Scheiben: EPC-Net: 31/045/14: Aufbaulagerung

280GE (M10) bis Ident-Nr. 900586 / 240GD (M12) bis Ident-Nr. 027800: A4603170176 - 3,99 Euro ohne MwSt.

zur Restauration 2013
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